Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Modellkommune Inklusion Hochheim am Main

Die Stadt Hochheim am Main ist eine von 6 Modellregionen, die mit unterschiedlichen Projekten je einen Schwerpunkt des Landesaktionsplans umsetzen werden. Das vom Hessischen Sozialministerium bezuschusste Projekt ist auf 2 Jahre ausgelegt und endet im Dezember 2014. Die Ergebnisse aus den Projekten werden durch das Hessische Sozialministerium aufbereitet und veröffentlicht.

In der im Januar mit Sozialminister Grüttner geschlossenen Zielvereinbarung wurde die Schwerpunktsetzung festgelegt. Hochheim am Main setzt sich die Schaffung eines inklusiven Gemeinwesens und die Ermöglichung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zum Ziel.
Dabei ist die Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern mit Behinderungen erwünscht und Kompetenzen der ortsansässigen Vereine und Organisationen werden mit einbezogen. Ein vom Parlament per Satzung legitimierter Behindertenbeirat wird gegründet und in die Planungsprozesse mit einbezogen. Zur Umsetzung wurde eine Stabsstelle Inklusion geschaffen.

Geplante Aktivitäten und Maßnahmen:

Strukturen in der Verwaltung - Bewusstseinsbildung

-Informationsveranstaltungen für Verwaltungsmitarbeiter, Schulungen in leichter Sprache und Kommunikation
-Einrichtung eines barrierefreien Besprechungsraums im Rathaus
-Zielvereinbarung/Leitbilderstellung zukünftiges Verwaltungshandeln

Inklusion in den städtischen Kindertagesstätten

  • Durchführung einer Reihe von Workshops und Fachberatungen für Erzieherinnen, Themenwochen in den Kitas
  • Förderung der Begegnung von Kindern mit und ohne Behinderungen

Strukturen im Gemeinwesen

  • Öffentlichkeitsarbeit
  • kulturelle Veranstaltungen
  • Informationsveranstaltungen und Dialog mit Vereinen und Organisationen
  • Erfassung von Teilhabemöglichkeiten  für Menschen mit Behinderungen in den Hochheimer Vereinen und-allgemeine Jugendarbeit

Bürgerbeteiligung

  • Datensammlungen und Analyse der Infrastruktur im Städtischen Raum
  • Erstellung eines Stadtplans Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen

Einrichtung einer Internetplattform zur Bürgerbeteiligung