Der Enkeltrick bringt Senioren um ihr Geld

17.04.2023 | Eine der hinterhältigsten Maschen von Betrügern ist der sogenannte „Enkeltrick“. Betrüger melden sich per Telefon und und geben sich als Kind, Enkel oder naher Verwandter in Notlage aus. Es geht immer darum, dass schnell Geld gebraucht wird, etwa für eine Auslöse aus Polizeigewahrsam, für Kosten einer Krankenhausbehandlung wegen eines Unfalls oder für eine Vertragsverpflichtung, die abläuft.

Die Lage wird mit schauspielerischem Talent so dringend dargestellt, dass die geschockten Angerufenen gar nicht zum Nachdenken kommen. Oft wird der Name nicht genannt, sondern zum Beispiel; „Weißt Du, wer dran ist“ oder „Ich bin’s“. Schon schnappt die Falle zu: bei der Rückfrage „Horst, bist Du das?“ sagt der Anrufer ja und schon ist Vertrauen aufgebaut. Ist der Angerufene erst an der Angel, werden schnell weitere Details entlockt und Druck aufgebaut. Die Sorge um den Verwandten verdeckt aufkommende Zweifel, das wissen die Betrüger für sich zu nutzen. Wenn das Opfer bereit ist zu zahlen, wird eine Geldabholung vereinbart. Zögert das Opfer wird es durch etliche Anrufe in kürzester Zeit weichgekocht.

Leider gibt es Senioren, die so Ihre ganzen Lebensersparnisse an Enkeltrickbetrüger verloren haben.

Seit einiger Zeit wird auch WhatsApp für diese Betrugsmasche genutzt: Die Nachrichten beginnen meistens mit einer Nachricht wie: „Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Nummer, die alte kannst Du löschen…“Im zweiten Schritt wird dann versucht, Geld zu entlocken. Wie die Sicherheitsberater der Stadt Hochheim am Main berichten, erhalten momentan viele Bürgerinnen und Bürger in Hochheim solche WhatsApp - Nachrichten oder auch per SMS, berichten die Sicherheitsberater.

Die Sicherheitsberater der Stadt Hochheim am Main warnen eindringlich davor, auf die Betrüger einzugehen. Vor allem sollte man nie raten, wer am Telefon ist, sondern den Anrufer immer auffordern, den Namen zu nennen und keinerlei familiäre oder finanzielle Details preisgeben.

Nie sollte man sich unter Druck setzen lassen und die Angaben des Anrufers prüfen, indem man die bereits bekannte Nummer des Verwandten anruft und nachfragt, ob wirklich eine Notlage besteht.

Wenn Geld gefordert wird, ist es am besten, in Ruhe mit nahestehenden Personen darüber zu sprechen. An unbekannte Menschen sollte man niemals Geld übergeben, auch nicht, wenn sie sich als beauftragte Personen, Rechtsanwälte oder Polizeibeamte ausgeben.

Wer Interesse an einem Vortrag der Sicherheitsberatergruppe hat, kann sich telefonisch an den Koordinator Winfried Schmidt wenden,

Tel: 06146 8375837 oder eine Mailanfrage an sicherheitsberater-hochheim@outlook.de richten.

Fragen zu Online-Betrug im Internet und Sicherheit am Smartphone beantwortet Ulrike Krommenacker per Mail an ulrike.krommenacker@outlook.de oder telefonisch unter 0170 4747191