Internetpaten auf den Spuren der EDV-Geschichte
Viel zu staunen gab es für die Paten aus dem Internetcafe im „Technikum29“ in Kelkheim, wo vermittelt wird, wie Technik in den Kinderschuhen der Datenverarbeitung funktionierte.
Heribert Müller hat das interaktive Privatmuseum 2005 für Publikum eröffnet. Der Schwerpunkt liegt auf Computer-und Kommunikationstechnik der Anfangsjahre (etwa 1960-1970), die noch mit Lochkarten, oder Magnetbänden arbeitet.
Die Großrechner der ersten Stunde waren teuer - ein Laborrechner konnte schon etwa 400.00 DM kosten. Und man musste Platz dafür zur Verfügung haben. Manche EDV-Anlagen, die heute im Technikum29 stehen, brauchen 10-20 Quadratmeter Platz und wiegen Tonnen wie der Bull Gamma 10. Verbindungskabel -heute USB-Kabel haben Anschlüsse in Unterarmlänge
Mit viel Eigenarbeit und der Hilfe von Fachleuten, die die Geräte noch aus der eigenen Berufserfahrung kennen, werden die Anlagen noch funktionsfähig gehalten. Und auch den staunenden Besuchern vorgeführt.
Romina Gabriel, Leiterin des EVIM Seniorenzentrums, in dem sich das Internetcafe befindet, Ulrike Krommenacker von der Stadt Hochheim am Main, die das Internetcafe betreut und die Internetpaten, die dort die Besucher betreuen, waren sich einig: Das war Geschichte zum Anfassen aus einem Bereich, der heute ganz selbstverständlich ein wichtiger Teil des Alltagslebens geworden ist.
Und alle waren froh, im Internetcafe neue Technik zur Verfügung stehen zu haben.